top of page
Header Hüfte und Iliosakralgelenk

Dr. Peter Sigg schreibt ...

News & Informationen

Zweitmeinung ISG-/Piriformissyndrom zusammen mit einem Bandscheibenvorfall

Bandscheibenvorfall und Piriformisspasmen (Blockaden) durch überreizte ISG - Faszien?

Die Bandscheiben L4/L5 und L5/S1 über dem Kreuzbein und dem Steißbein befinden sich zwischen den beiden Beckenschaufeln (Darmbeinen).

Die alles miteinander verbindenden inneren Faszien spielen dabei aber die Schlüsselrolle.

Wenn diese Faszien überreizt sind, egal ob durch ständiges Sitzen, Stress, ständiges Dehnen und "Einrenken" (abruptes Überdehnen) - kommt es oft immer häufiger und immer intensiver zu schmerzhaften (Schutz-) Blockaden, also zu schmerzhaften Verkrampfungen und Beckenschiefstellungen: ein Hexenschuss durch eine ISG-Blockade kann es sehr wohl mit den Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall oder auch bei einem instabilen Gleitwirbel aufnehmen!


Dr. Sigg - Diagnose ISG, Ischias und Piriformis
Dr. Sigg - Diagnose ISG, Ischias und Piriformis

Ein ISG-Syndrom bzw. Piriformis-Syndrom ist ein komplexes Problem. Noch komplexer als ein reiner Bandscheiben-Prolaps, eine Bandscheiben-Protrusion oder eine Spinalkanal-Stenose: subtil zu analysieren - und natürlich auch zu therapieren!


Lassen Sie deshalb rechtzeitig mehr Licht in die Blackbox "RÜCKEN" bringen!


Kombinationen von Prolaps/Protrusion und ISG-Syndrom sind eher die Regel als die Ausnahme:

Dehnübungen? Faszienrollen? Youtube? "Dr. Google"? Sonstige Selbsthilfe-Ratgeber?

Tamtam für mitunter ziemlich sinnlose, sogar weiter chronifizierende Maßnahmen. Oft Verwechslung von Ursache und Wirkung!


Der Piriformismuskel und auch der Iliopsoasmuskel sind die wichtigsten Muskel des Iliosakralgelenks ISG. Sie bewegen das Kreuzbein und das Darmbein zwar nicht gegeneinander. Aber sie reagieren auf ständige Druck- und Zugkräfte der Sensoren in den Faszien des Iliosakralgelenks ISG, also auf die ständigen Druck- und-Zugveränderungen in den ISG-Faszien und deren Keimschichten in den Knochenrinden von Kreuzbein, Steißbein, Darmbeinen, Lendenwirbeln/Lendenwirbelquerfortsätzen/Lendenwirbelgelenken...


Das Ilioskral-"Gelenk" ISG wird von so mächtigen Faszien zusammengehalten, dass sich das Kreuzbein gegenüber den Beckenschaufeln fast überhaupt nicht bewegen kann geschweige denn verschieben und verrenken kann. Allenfalls sind ganz geringe Federungsbewegungen ("Nutationen") des Kreuzbeins zwischen den Darmbeinen möglich. Diese "Nutationen" zu intensivieren, d.h. die Faszien allzu intensiv zu überdehnen, ist nicht immer der Weisheit bester Schluss. Der "Piri"-Muskel reagiert bei überreizten Knochenrinden am ISG, überreizten/überdehnten/vernarbenden ISG-Faszien und ISG-Rezeptoren schnell mit einem Krampf: mit einer ISG-, bzw. Beckenblockade.


Das ISG "einzurenken", den Piriformis zu dehnen oder zu drücken, kann eine Chronifizierung bewirken. Auch ständiges "Einrenken" des Iliosakralgelenks ist hochgradig riskant.


Also chirurgische Versteifung des ISGs, ISG-Fusion? Die fundierte Zweitmeinung vor einer Versteifung des ohnehin kaum beweglichen ISG ist ebenso wie vor einer OP an der Bandscheibe oder einer Versteifung von Lendenwirbeln angezeigt. Sie wird mittlerweile eigentlich auch von den Krankenkassen verlangt. Allein: wer kann Alternativen bieten? Schmerztherapeuten mit Akupunkturen, Osteopathien, Nervenverödungen, Medikamentencocktails? Aber spätestens dann, wenn nach einer OP von Bandscheibe, Lendenwirbelsäule, Iliosakralgelenk oder auch Hüftgelenk wieder/weiterhin Schmerzen und Einschränkungen eintreten, sollte das ISG-System wirklich fundierter analysiert werden: Knochenrinden, Faszien, etc. Die Einholung einer Zweitmeinung ist natürlich besser vor nach einer Rücken-OP/Hüft-OP durchzuführen.


Das Hüftgelenk, das Iliosakralgelenk und die Bandscheibe verursachen Symptome, die sich sehr ähneln. Diese Corestrukturen sind anatomisch und funktionell sehr eng aneinander gekoppelt. Und die Analyse dieser Strukturen erfordert eine hohe Spezialisierung! Es ist erschreckend, wie immer mehr Menschen bereits schon in jüngeren Jahren mit wie viel Chirurgie im Rücken, Chemie gegen Rücken-Schmerzen und zu riskanten Dehn- und Kräftigungsübungen umherirren: ohne wirklich profunde Analyse der schwer zugänglichen Core-Strukturen wie den Faszien und ihren Verankerungen in den Knochenrinden rund um das Kreuzbein, das Steißbein und die Beckenschaufeln!


Das Kreuzbein mit dem Steißbein, dem letzten Lendenwirbel und den letzten beiden Bandscheiben und deren umhüllenden, verbindenden Faszien sind das eigentliche Zentrum des unteren Rückens. Sie bilden die sensomotorische Steuerungsmitte. Den Zustand dieser wichtigsten Core-Strukturen rund um das Kreuzbein können Sie aber nur in einem speziellen MRT analysieren lassen. Und ein solches Core-MRT von LWS & ISG sollten Sie sich dann aber unbedingt auch von einem wirklich erfahrenen Spezialisten erklären lassen.


Sie müssen auf eine wirklich nachvollziehbare Erklärung Ihres speziellen MRTs von Bandscheibe, Kreuzdarmbein- und Facettengelenken samt der diese Strukturen zusammenhaltenden ("myofaszialen") Corestrukturen bestehen. Denn erst so entsteht eine wirkliche Mitsprachemöglichkeit bei der Planung und Gestaltung der weiteren gezielten Therapie zur bestmöglichen Erhaltung / Regeneration Ihres agil-stabilen Körperzentrums rund um das Kreuzbein. Manche Patientinnen und Patienten sind durch die lange Leidensgeschichte müde, mürbe, ungeduldig. Sie sind Opfer des bisherigen Systems bei "Rücken". Dann ist wirklich nur noch Begleitung und Beistand, aber keine Regeneration mehr möglich.


Vor allem viele Frauen leiden unter den Veränderungen ihrer inneren Core-Strukturen im hinteren Beckenring. Ihre nachgiebigen Faszien, Schwangerschaften und Geburten führen sehr häufig zu schmerzhaften Dekompensationen. Wiederholte intensive "Einrenkungen" des Kreuzbeins zwischen den Darmbeinen verschlimmern diese "ISG-Blockade"-Anfälligkeit. Das Kreuzbein mit dem Steißbein und den Corefaszien wird bei vielen Frauen oft schon in der Mitte des Lebens zum Epizentrum des allmählichen Verlustes ihrer inneren "starken Körpermitte". Bei Männern sind es meist der übertriebene Ehrgeiz, Stress und eine übertriebene Sportbesessenheit, die zu "Rücken" führen.


Neben häufigem, wiederholtem Einrenken, vielem Sitzen und vor allem mit dem damit oft verbundenen inneren vegetativen ständigen Sympathikotonus beschleunigt sich diese Dekompensation oft rapide. Diese Faktoren fördern den Verlust der so wichtigen natürlichen inneren Coresensibilität. Wechselnde innere Blockaden mit Mißempfindungen in den Beinen oder sogar heftig schmerzende Ischialgien - wie bei einem Prolaps der Bandscheibe! Schmerzmittel, Dehnübungen und sonstige Manipulationen, Schröpfköpfe, Blutegel, etc.pp. mögen die Symptome, den heftigen Krampf des Piriformismuskels dämpfen. Erträglicher machen. Sie verhindern aber nicht wirklich das Fortschreiten der funktionellen und auch der anatomisch strukturellen Dekompensation rund um das Kreuzbein. Neue Erkenntnisse müssen rechtzeitig zu gender-gerechten medizinischen Konsequenzen führen! Gezielte ISG-Regeneration! Lassen Sie Ihr ISG, Ihre Core-Faszien rechtzeitig analysieren, vielleicht auch mit PRP "boostern" bevor wirklich nur noch eine "Schmerztherapie" mit Osteopathie, Akupunktur, Schmerzgruppe, Pillen und Rückenmarkskanalsonden übrig bleibt!


Bilder Ischias und Piriformis


ISG, Bandscheiben und Faszien

Bevor also nur das ISG ständig "eingerenkt" und "beübt" wird, der Piriformis "gedehnt" wird, sollte es genauer analysiert werden und dabei müssen auch die Bandscheiben L4/L5 und L5/S1, der letzte Lendenwirbelkörper LWK5 und Steißbein Coccyx genauer unter die Lupe genommen werden! DEnn alle diese Core-Strukturen sind über die tiefe Iliolumbale und iliosakrale Faszie zwischen die beiden Darmbeine = Beckenschaufeln eingefügt. Das Iliosakralgelenk ist dabei kein gewöhnliches Gelenk wie z.B. die Hüfte und das Knie. Knorpel-"Abrieb" von (allen!) Gelenken als Erklärung für eine Arthrose ist ohnehin eine Erklärung, die bei Rheumatologen schon lange heftige Heiterkeit auslöst. Ein Erklärungsmodell aus vergangenen Zeiten, mit dem aber viele Orthopäden immer noch Ihre Knorpelschmierkuren verkaufen wollen.


Arthrose ist kein "Abrieb/Verschleiß" von Knorpel, sondern eine immunreaktive Dekompensation mit speziellen inneren Gewebsumbauten und Gewebsabbauvorgängen, die auch genetischen und hormonellen Faktoren unterliegen. Wenn im Röntgen Veränderungen zu erkennen sind, ist schon viel Zeit verloren gegangen! Wer jemals bei einer Gelenkspiegelung, also bei einer Arthroskopie, die weich-sulzige Knorpeloberfläche bei mäßiger Arthrose und die elfenbeinharte ("eburnisierten") Knochenoberfläche einer fortgeschrittenen Arthrose gesehen hat, kann dieses Ammenmärchen von "Knorpel abgeschliffen" nicht mehr glauben.


Bei frühen Arthrosen ist im Kernspin mehr zu erkennen als im normalen Röntgenbild: es ist dann meist ein unterschiedlich stark ausgeprägtes sogenanntes Knochen-Ödem (eine "Aktivierung") unter dem Knorpel zu erkennen. Die Knorpel-Knochen-Übergangszone und die Knochen-Bänder-Übergangszone spielen die Hauptrollen in jeder(!) alterungsbedingten Arthrose-Entwicklung. Ähnlich verhält es sich ja auch bei der Alterung der Bandscheibe, der Diskose. Und vor allem eben auch an/in dem sehr großen ISG, das ohnehin nur eine sehr geringe Beweglichkeit/Verschieblichkeit besitzt. Die Faszien und die Knochenrinden (Periost) von den Darmbeinen und dem dazwischen eingefügten Kreuzbein Sakrum mit Steißbein Coccyx spielen sowohl bei der Entstehung von ISG-Blockaden ("Hexenschuß"), als auch bei der Entstehung von Arthrose und Rheuma im Iliosakral-"Gelenk" die Hauptrollen. Biologen, Radiologen, Orthopäden und auch einige Physiotherapeuten haben allerdings allmählich damit begonnen, durch neue Erkenntnisse aus der Rheumatologie dazuzulernen (hoffentlich aber ohne auch in die Pharma-Falle oder in die Physio-Falle zu fallen...). Das Kernspin spielt in der Früherkennung von Arthrose und Rheuma immer mehr eine wesentlich wichtigere Rolle, ebenso wie die komplexen Vorgänge des Neurovegetativums, also von Sympathikus, Vagusnerv und den Hormonen! Diese biologischen Faktoren spielen also bei Überreizung und Vernarbung ("Verschleiß") eine weitaus größere Rolle als Statik, Stabilität/Kraft und minimale statische Asymmetrien!


Frauen haben in der Regel zwar ein anatomisch breiter ausladendes Becken mit anderen Hebel- und Zugkräften im Bereich der Iliosakralgelenke. Frauen haben aber auch "weichere" Bandverbindungen, also weniger feste Faszien schon in der Jugend und in den mittleren Jahren. Außerdem reagieren diese Faszien/Bänder auf andere Anteile im Verhältnis der Hormone. Das ist auch gut so: bei einer Geburt sollen sie nicht zerreissen. Viele Mütter kennen leidvoll das Postpartumsyndrom nach einer Schwangerschaft und Entbindung. Jede Menstruation ist aber auch ohnehin die hormonelle temporäre Vorbereitung einer Schwangerschaft und Geburt. Eine besonders heikle Phase der iliosakralen Dekompensation ist dann aber schließlich das Klimakterium - mit einem Beginn von intensivierten ISG-/ Iliosakralsyndromen.


Wer hier also nicht rechtzeitig aufpasst - und handelt- , kann mit dem Sakrum60+ in erhebliche Schwierigkeiten geraten. Eine OP ist da oft keine wirklich gute Lösung - schon garnicht, wenn zuvor schon einmal eine "Rücken-OP" oder eine "Hüft-OP" stattgefunden hat! Wir bieten Ihnen also unsere Zweit- / Drittmeinung an, schauen nach was wirklich noch vor einer erneuten OP wie einer "Versteifung" Sinn machen könnte! Voranmeldung erforderlich!


 

Hinweis von Praxis Dr. Sigg

Bitte beachten Sie, daß diese Patienteninformationen in keinem Fall den persönlichen Kontakt zu einem Facharzt Ihres Vertrauens zu ersetzen vermag! Sie sollen lediglich eine breitere Basis zum Verständnis für weiterführende Maßnahmen in einer fachärztlichen Praxis schaffen! Zu Indikation, Risiken und Nebenwirkungen einer Therapie kann nur ein Facharzt Ihres Vertrauens bei einem persönlichen Kontakt rechtsverbindlich informieren!

bottom of page